12 Personen, ausgerüstet mit Sammelkörben, spazierten hinter der Kirche in Zufikon den Waldweg hoch. Wir 11 Frauen folgten Manuel Ruf, dem Pflanzenexperten. Es war der erste Sonntag seit langer Zeit, der trocken und etwas wärmer war.
Auf dem Spaziergang blieben wir alle 10 Meter stehen und erfuhren allerlei Wissenswertes über essbare Wildpflanzen wie den Giersch oder das Geissblatt, die einfach so am Wegrand wachsen und sehr viel zu bieten haben. Manuel Ruf wusste auch gut über die giftigen Pflanzen Bescheid, die in der gleichen Umgebung wie die essbaren Pflanzen gedeihen und mit diesen verwechselt werden könnten.
Zusätzlich zu den Ausführungen erhielten wir eine interessante Dokumentation mit Tipps zum Sammeln der Pflanzen und wo wir sie finden können. Nach drei Stunden Pflanzenkunde gab es beim Forsthaus eine Kostprobe eines vorbereiteten Aufstrichs: Quark mit Gundermann und Storchenschnabel. Auch die in Essig eingelegten Knospen des Löwenzahns schmeckten auf dem frischen Holzofenbrot vorzüglich. Frisch gepflückt genossen wir die Blüten und die kleinen, würzigen Samenkapern des Bärlauchs.
Wir wären gerne noch ein paar Stunden weitergewandert, denn das Wissen von Manuel war noch lange nicht ausgeschöpft und unser Wissendurst noch nicht gestillt. Zu Hause wird nun ausprobiert und wohl auch fein gekocht. Die begeisterten Frauen und der zufriedene Experte verabschiedeten sich nach 13.00 Uhr bei nun 21 Grad.
25.5.2023 M.Güntert